Erstellt von Jörn Simon | 03.03.2022 | Pressemitteilungen
Bündnis 90/Die Grünen will am 11. Jahrestag von Fukushima (11.3.2022) zu Gefahren von Atomkraft aufklären
Am 11. März jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum elften Mal. Damals (2011) löste ein Seebeben im Pazifik einen Tsunami aus, der eine Kettenreaktion von Unfällen im Atomkraftwerk von Fukushima verursachte. Mit Kernschmelzen und Wasserstoffexplosionen als Folge, wodurch radioaktives Material in die Umwelt gelangte.
Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Ingelheim nutzt diesen Jahrestag, um am 11.3. von 16:00 bis 18:00 Uhr auf dem Sebastian-Münster-Platz in der Rotweinstadt dieser Katastrophe mit einem Aktionstand als Mahnwache erneut zu gedenken und über die nach wie vor bestehenden Gefahren von Atomkraft aufzuklären.
„Das Problem der Endlagerung von Atommüll ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit immer noch ungelöst“, macht Sabine Steinhauer, Sprecherin des Ortsverbandes deutlich. Vor diesem Hintergrund verurteilt der Grüne Ortsverband auch die Entscheidung der EU, Atomkraft als nachhaltig einzustufen und damit als vermeintliches Klimaschutzinstrument zu nutzen.
Dass jetzt im Ukrainekrieg auch Atomkraftwerke wie das stillgelegte Katastrophenwerk in Tschernobyl, aber auch das größte noch laufende Werk Saporischschja mitten in Kriegsgebieten stehen und zum Spielball von Kriegshandlungen werden, zeigt laut den Grünen ebenso die latente Gefahr solcher Anlagen. „Auch wenn man die Sorgen der Menschen vor Energiekrisen in der aktuellen Situation gut verstehen kann, darf das nicht dazu führen, wieder über hochgefährliche Laufzeitverlängerungen von entsprechenden Werken in Deutschland zu diskutieren“, macht Stehen Heiser, Sprecher des Ortsverbandes die Position der Grünen deutlich.