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Unsere Aktion „Warming Stripes“ visualisiert eindrücklich Klimakrise

Aktivitäten auch in Ingelheim weiter vonnöten

Die Klimakrise und der Klimawandel sind keineswegs vorbei, auch wenn andere Themen derzeit oft eher die Schlagzeilen beherrschen. Darauf macht unser Ortsverband Ingelheim von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktuell mit seiner Aktion „Warming Stripes“ aufmerksam. Hierfür wurden zwei Streifen-Banner für Ingelheim erstellt. Warming stripes sind eine einfach Farbvisualisierung von wissenschaftlichen Daten des britischen Klimaforschers Ed Hawkins, wobei die einzelnen Klimastreifen die globale Durchschnittstemperatur der Jahre 1850 bis 2024 zeigen. Blaue Streifen stehen dabei für kältere Jahre, rote Farbtöne für die wärmeren Jahre. „Der Farbverlauf der Streifen zeigt eindrücklich den Anstieg der durchschnittlichen Jahres-Temperaturen und die Zuspitzung der Klimakrise in den letzten Jahrzehnten“ fasst Dieter May, unser Ortsverbandssprecher der GRÜNEN in Ingelheim das Ergebnis zusammen. „Daraus resultiert eindeutig der Auftrag, weiter an unseren Klimazielen für eine Begrenzung der Temperatursteigerungen zu kämpfen, um die wissenschaftlich belegten Folgen wie Hitzewellen, Starkregenereignisse und Dürreperioden wenigstens abzumildern“, so May weiter. Wir haben die Banner zuletzt bei unseren Infoständen oder beim SelzCleanUp genutzt und gezeigt. Ein längerer Aushang ist demnächst an zwei aufmerksamkeitssensiblen Standorten in Ingelheim-West und am Ortseingang Ost geplant. Wir informieren wenn Zeit und Ort feststehen.

Die Stadt Ingelheim hat sich auch mit wiederholter Unterstützung und auf unserer Aufforderung mit den Folgen für die Rotweinstadt beschäftigt. So hat der Stadtrat die Aufstellung eines Masterplanes für ein CO2-neutrales klimaresilientes Ingelheim bis 2024 beschlossen. „Aktuell stehen die Erstellung eines Hitzeaktionsplanes und eine Klimaanpassungsstrategie auf der Agenda der Ingelheimer Gremien, zwei Pläne die wir im Stadtrat ausdrücklich unterstützen“, wie unser Fraktionsvorsitzender, Arndt Werner, unterstreicht.

Die Dringlichkeit und Bedeutung der Thematik haben zwei wichtige Institutionen vor kurzem auch nochmal betont. Darauf macht Jörn Simon, unser Pressesprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, aufmerksam. So hat die deutsche Meteorologische Gesellschaft davor gewarnt, dass eine Erderwärmung um drei Grad bereits bis zum Jahr 2050 gut möglich erscheint. Gleichzeitig hat die die europäische Umweltagentur darauf hingewiesen, dass Europa sich im Zuge der Klimakrise am schnellsten aufheizt, doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. „Unser Wohlstand ist nicht deshalb massiv gefährdet, weil wir zuviel in Klimaziele investieren, sondern weil wir immer noch zu wenig investieren“, fasst Simon die Ergebnisse und Aussagen der Klimaexperten zusammen.