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GRÜNE bedauern Ende der Sondierungsgespräche und zeigen sich enttäuscht von der CDU-Entscheidung die erfolgreiche Kooperationsarbeit zu verlassen

„Es ist ein schlechtes Signal für den Klimaschutz, das soziale Miteinander und eine zukunftsorientierte Stadt- und Standortpolitik in Ingelheim, dass die Sondierungen für eine Fortsetzung der Kooperation zwischen CDU, FWG und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun seitens der CDU beendet wurden.“ So beurteilt Arndt Werner, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Ingelheimer Stadtrat, die Entscheidung der CDU, stattdessen mit der SPD weitergehende Gespräche zu führen.

Auch für Sabine Steinhauer, Vorsitzende des Ortsverbandes der Grünen ist dies eine Enttäuschung und passt nicht zu der vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren. „Wir haben viele positive Entwicklungen angestoßen oder vorangetrieben“, zieht sie eine Bilanz der letzten Legislatur. Als Beispiele GRÜNER Erfolge nennt sie das Solarförderprogramm, den kostenlosen ÖPNV an Wochenenden und nachts, die E-Busse und die Einrichtung einer Fußgängerzone für eine lebendige Neue Mitte. Umso unverständlicher für sie diese Wende ohne Not. „Da hat die CDU scheinbar Angst vor der eigenen Courage bekommen und traut sich nicht mehr neue mutige Wege zu gehen.“          

„Dieser Schritt entspricht offensichtlich nicht dem Votum der Wählerinnen und Wähler vom 9. Juni. CDU und FWG hatten zugelegt und wir Grünen haben mit 18,2 Prozent gegenüber dem Rekordergebnis von 2019 - und entgegen dem Bundestrend – unser Ergebnis fast stabil gehalten“, fasst Stephen Heiser, OV-Vorsitzender, zusammen. Stattdessen möchte die CDU mit einer Fraktion zusammenarbeiten, die für ihre Politik vor Ort ein Minus von 4,6 Prozent erhalten hat. Dabei wählt sie die SPD als Partner, obwohl diese bei zentralen Themen wie dem Sportpark oder der Freiflächen-PV-Anlage auf hochwertigen Ackerflächen auf dem Mainzer Berg zuletzt konträre Positionen zur CDU eingenommen hatte. „Wir setzen weiterhin auf konstruktive, zukunftsorientierte Politik. Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass wir uns nicht vom kurzfristigen politischem Kalkül leiten lassen, sondern Ingelheim als klimaresiliente Stadt und stabilen Wirtschaftsstandort weiter voranbringen wollen“, so Heiser abschließend.