Am 14. September packen wieder viele an und befreien die Ufer der Selz vom Müll. In Ingelheim wird die Aktion wie in den letzten Jahren vom Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen organsiert, aber willkommen ist jede unterstützende Hand, die helfen will, dass unsere Ozeane nicht weiter vermüllen. Denn dies geschieht zum Großteil über die Flüsse, die meist Plastik, aber auch Glas, Metall und anderen Unrat in die Meere spülen. Jedes Jahr kommen nach seriösen Schätzungen zwischen 8 und 13 Milliarden! Kilogramm alleine an Plastikmüll hinzu. Die Folgen für Fische, Meerbewohner und das sensible Ökosystem Wasser kann sich jede(r) ausmalen.
Von Alzey bis zur Mündung in Ingelheim sind wieder mindestens zehn Initiativen dabei, die Ufer der 61 Kilometer langen Selz, einem Nebenfluss des Rheins und einem der Hauptgewässer in Rheinhessen von Müll und Unrat zu befreien. In Ingelheim ist Treffpunkt um 10:00 Uhr am Ohrenbrücker Tor in der Edelgasse. Von dort wollen die Initiatoren die Selz beidseitig in rund zwei Stunden vom Müll säubern und ihren „Fund“ später dem Bauhof übergeben. Handschuhe und Müllzangen werden vor Ort zur Verfügung gestellt.
Der GRÜNE OV informiert mit noch ein paar Fakten, warum sich die Aktion lohnt: Als linksrheinischer Nebenfluss gelangt das Wasser der Selz somit bis in die Nordsee. Der Müll, der neben der Selz auch über viele andere Flüsse in die Weltmeere gelangt, hat häufig extrem lange Verrottungszeiten. Hier ein paar Beispiele:
- Bananen- oder Orangenschalen: 2-3 Jahre
- Zigaretten: 1-5 Jahre
- Blechdose: 50-500 Jahre
- Plastikflasche: 450-5.000 Jahre
- Styropor: 6.000 Jahre und mehr
- Glasflasche: 4.000-50.000 Jahre
Weitere Infos unter www.selzcleanup.org/de und oder spezielle Anmeldungen für Ingelheim unter www.selzcleanup.org/de/selzcleanup/gruene-ingelheim-0