Sehr frühzeitig hat der Ortsverband Ingelheim von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN Anfang Dezember
seine Mitgliederversammlung (MV) abgehalten und eine Kandidat:innenliste zur Stadtratswahl für
die nächste Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in der Rotweinstadt aufgestellt. „Wir GRÜNE treten
mit einer guten Mischung aus erfahrenen Stadträtinnen und Stadträten und Ausschussmitgliedern
sowie neuen und jungen Gesichtern auf den vorderen Plätzen bei der Wahl 2024 in Ingelheim an“,
fasst Sabine Steinhauer, Sprecherin des OV Ingelheim das Ergebnis der Listenaufstellung zusam-
men. Schon zu Beginn der Versammlung verständigten sich die anwesenden Mitglieder darauf,
dass die ersten zehn grünen Bewerber:innen bei der Kommunalwahl eine doppelte Mehrfachbe-
nennung erhalten sollen, also das sogenannte „Vorkumulieren“ zur Stärkung der Spitzenkandida-
tinnen und -kandidaten zur Anwendung kommen soll. Über die gesamte Liste hinweg gab es eine
paritätische Verteilung von jeweils 15 Frauen und Männern und einigen Ersatzpersonen unter Ein-
haltung des GRÜNEN Frauenstatuts.
Mit Stadträtin Gisela Herr (Heidesheim) und Stephen Heiser (Nieder-Ingelheim) wurde eine lang-
jährig tätige Kommunalpolitikerin und der aktuelle Sprecher des OV Ingelheim auf die beiden vor-
deren Plätze gewählt. Stephen Heiser hatte in seiner Begrüßung bei der MV schon Schwerpunkte
eines Wahlprogramms genannt: „Wir wollen mitentscheiden für den Klimaschutz, für ein soziales
Miteinander, für eine gute Zukunft in Ingelheim.“ Mit Melani Pelaez folgt eine Klima- und Energie-
expertin auf Platz 3, die als wissenschaftliche Referentin im Landtag diese Themen bearbeitet. Den
nächsten offenen Listenplatz 4 sicherte sich in einer der wenigen Kampfabstimmungen des
Abends der langjährige Pressesprecher von Fraktion und OV Jörn Simon. Die oben zitierte OV Spre-
cherin Sabine Steinhauer steht dann auf Platz fünf der Liste.
Mit dem Politikstudenten Joachim Janas auf Platz sechs zeigte auch die Grüne Jugend, dass sie be-
reit ist, Verantwortung zu übernehmen. Die Kassenwartin des OV, Therese Merz, wurde auf Platz
sieben gewählt. Sie hatte zuvor schon verkünden können, dass der OV aktuell über rund 90 Mit-
glieder verfügt - mit steigender Tendenz. GRÜN boomt offensichtlich in der Rotweinstadt. Platz
acht ging dann an Stadtrat Arndt Werner. Teresa Kosdon, Mitglied im Vorstand des OV, auf Platz
neun und Torsten Kühn-Schad auf Rang zehn stehen ebenfalls für die „neuen Gesichter“ bei den
GRÜNEN, die kommunale Politik verantworten wollen, wenn andere Kräfte nicht mehr in der ers-
ten Reihe antreten.
Die letzten separat gewählten Einzelplätze sicherten sich Corinna Witte auf Platz elf und Stadtrat
Andreas Möritz auf Platz 12. Die weiteren Plätze wurden über eine sogenannte verbundene Einzel-
wahl vergeben, ein zeitsparendes Verfahren, bei dem eine zuvor vorgeschlagene Liste zur Abstim-
mung kommt, bei der aber jede Kandidatin und jeder Kandidat das sogenannte Quorum übertref-
fen muss. Das gelang allen Antretenden.
