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„Integrierte Klimaoasen“ als konkrete GRÜNE Leuchtturm-Idee für Klimaoffensive in Ingelheim – Förderprogramm KIPKI mit Leben füllen

Im Zuge des Klimawandels werden sich Städte zukünftig an heißen Sommertagen extrem aufheizen und die Temperaturen gerade in stark bebauten Bereichen deutlich zunehmen. Zudem drohen immer mehr Starkregenereignisse. Vor diesem Hintergrund schlägt die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ingelheim „Integrierte Klimaoasen“ als konkrete Gegenmaßnahme vor, die über das neue „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) in Rheinland-Pfalz gefördert werden sollten. Die Schaffung kühlender, begrünter Erholungsräume ist von wachsender Bedeutung für das Klima vor Ort, das Wohlbefinden und damit auch die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in der Rotweinstadt.

 

Die GRÜNEN haben als Idee einen ganzen Baukasten zusammengestellt, was bei den „Integrierten Klimaoasen“ alles umgesetzt werden könnte. Der klima- und umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN, Jörg Wirtz, erklärt: „Im Kern geht es um die Entsiegelung von innerstädtischen Flächen zur besseren Wasseraufnahme und Vermeidung von Hitzeinseln durch die Begrünung der entsprechenden Flächen mit schattenspendenden Bepflanzungen. Unterirdische Regenwasserspeicher zur Bewässerung des Grüns ergänzen die Maßnahme und helfen gleichzeitig Starkregenereignisse besser aufzufangen.“ Weitere Bausteine wie Trinkwasserbrunnen, mobile vertikale Gärten als Gestaltungselemente, Ladestationen zur Förderung der e-Mobilität und Sonnensegel können bei den Klimaoasen zugefügt werden. Bei ausreichendem Platz können ganze Kinderspielplätze oder Begegnungsstätten für familienfreundlichere Orte entstehen. Die GÜNEN gehen davon aus, dass sich die Aufenthaltsqualität an diesen Stellen insgesamt erheblich verbessern lässt.

 

Die GRÜNEN haben auch schon konkrete Orte und Plätze für diese Maßnahmen im Auge. Die Neue Mitte in der Innenstadt wäre demnach genauso geeignet wie eine Klimaoase am Parkplatz in der Gertrudenstraße. Weitere mögliche Standorte wären vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Wackernheim, an der Kreuzung Mainzer- und Ottonenstraße, beim Friedhof in der Rotweinstraße oder an der Burgkirche. Die Liste muss damit auch noch gar nicht abschließend sein und die Bürger:Innen, aber auch die Stadtverwaltung könnten selbstverständliche weitere Vorschläge einbringen.

 

Zu KIPKI:

Im Rahmen des KIPKI-Programmes werden den rheinland-pfälzischen Kommunen insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Gelder teilen sich auf in 180. Mio. Euro für eine einwohnerbezogene Pauschalförderung. Rund 44 Euro je Einwohner:Innen stehen Städten und Kreisen dabei zu, die nach bestimmten Verteilungsschlüsseln (1/3 Kreis und 2/3 für kreisgebundene Kommunen) aufgeteilt werden. Ingelheim als kreisgebundene Kommune erhält mit seinen gut 35.000 Einwohner:Innen damit mehr als eine Millionen Euro als Fördersumme, ohne dass Eigenanteile aufgebracht werden müssen. (Der Kreis Mainz-Bingen kommt übrigens auf gut 3,1 Millionen Euro.) Hier existiert eine Positivliste, für welche Maßnahmen und Aktivtäten die Gelder eingesetzt werden können.

Daneben gibt es aber auch nochmal 60 Millionen Euro für einen KIPKI-Wettbewerb mit dem besondere Leuchtturmprojekte beim Klimaschutz gefördert werden sollen. Die restlichen Mittel werden für Administrierungs- sowie Beratungskosten verwendet.

 

Die konkreten Vorschläge des GRÜNEN Klimaoasen-Baukastens abschließend nochmal im Überblick:

 

  • Entsiegelung von innerstädtischen Flächen zur besseren Wasseraufnahme und Vermeidung von Hitzeinseln
  • Begrünung der entsiegelten Flächen mit schattenspendenden Bepflanzungen zur Schaffung von besserem Mikroklima-Spots
  • unterirdische Regenwasserspeicher zur Bewässerung des Grüns
  • Trinkwasserbrunnen + mobile vertikale Gärten als Gestaltungselemente einer klimaresilienten Stadt
  • Ladestationen zur Förderung der e-Mobilität
  • Kinderspielplätze für eine familienfreundlichere Innenstadt
  • Sonnensegel …