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Grüne plädieren für starken Ausbau von Photovoltaik

Erstellt von Jörn Simon | |   Pressemitteilungen

Für die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen hat der Klimaschutz höchste Priorität – in allen Bereichen, ob Energie-Erzeugung, Energie-Verbrauch, beim Bauen und Wohnen, im Verkehr, in der Landwirtschaft und bei der Ernährung. Ein Gradmesser für Erfolg und Qualität der Klimaschutzmaßnahmen ist die CO2-Bilanz der Gemeinde. Ein besonders erfolgreicher Weg diese - mit starker Beteiligungsmöglichkeit der Bürger*innen - zu verbessern, ist die Stromerzeugung über Photovoltaik(PV)-Anlagen. „Ohne Steigerung der PV-Stromerzeugung wird die wegen der Klimakrise notwendige Energiewende nicht gelingen“, fasst Fraktionssprecherin Andrea Schwarz die Ausgangslage zusammen.

Die Grünen setzen sich deswegen für einen deutlichen Ausbau von PV-Anlagen ein, für die es noch ein enormes Flächen-Potential in Ingelheim gibt: auf privaten Dächern und Carports, aber auch auf Vereins-, Gewerbe-Immobilien und  Mietshäusern. Die Stadt muss dabei mit gutem Beispiel vorangehen und auf allen stadteigenen geeigneten Immobilienflächen zeitnah PV-Anlagen installieren. Die Grünen plädieren auch für mehr verbindliche PV-Anlagen bei allen zukünftigen Gewerbe-, Wohn- und öffentlichen Gebäuden, wenn der Standort es zulässt.

Vor diesem Hintergrund begrüßt die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen, dass der Stadtrat - basierend auf dem von der Kooperation beantragten Solarförderprogramm - im Rahmen der Haushaltsberatungen eine Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen für das Jahr 2021 zur Verfügung stellt. Gefördert werden sollten laut Grünen nicht nur die Montage von Photovoltaikanlagen auf Dächern sowie Batteriespeicher, sondern auch Photovoltaikanlagen an Fassaden und auf Carports oder sogenannte „Balkonmodule“. Hierunter versteht man Photovoltaikanlagen, die z.B. am Balkongeländer installiert werden können. Mit dem Solarförderprogramm können alle Bürger*innen einen Beitrag zur Energiewende leisten und nebenbei auch noch die eigenen Stromkosten reduzieren.

Das Solarförderprogramm ist ein wichtiger Baustein für die Klimastrategie der Ingelheimer Grünen, damit die Rotweinstadt zur Nullemissionsstadt wird. „Ingelheim braucht aber mehr als Photovoltaik. Wir wollen mit unserer Solar- und Wärmeoffensive auch die Klimaschutzpotenziale bei der Wärmeversorgung heben – insbesondere im Gebäudebestand. Ein Förderprogramm zur Gebäudesanierung gibt es für die Ingelheimer bereits seit Jahren, aber dies soll aus unserer Sicht noch umfassender ausgestaltet und dessen Nutzung durch eine starke Öffentlichkeitskampagne forciert werden.“ sagt der klimapolitische Sprecher der Ingelheimer Grünen Jörg Wirtz.

Darüber hinaus werden die Grünen sich für die Erschließung weiterer großer PV-Strom-Potentiale einsetzen, die bisher vernachlässigt wurden. „Das sind PV-Überdachungen über bereits versiegelten Flächen wie Parkplätze und Areale von Gewerbetreibenden sowie die Integrierung von PV in Schallschutzwände entlang von Schienenwegen und der A60“, beschreibt die stellvertretende Fraktionssprecherin Gisela Herr aus Heidenfahrt die Ideen.

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